ONYX

Halbedelstein, harte Achatsorte. Dieser Begriff gilt auch für eine Form von gebändertem Chalcedon. Onyx hat weiße Schichten, die sich mit schwarzen, braunen, roten, grauen oder grünen Schichten abwechseln. Die blasse Farbe, die dieser Stein annimmt, wenn die roten Schichten durch die durchscheinenden weißen Schichten hindurchscheinen, rief bei den Griechen offensichtlich die Idee eines Nagels hervor, ein Wort, das im Griechischen Onux heißt. Seit der Antike wurde es zu Ornamenten, Ringen und Halsketten verarbeitet. Onyx war wegen seinen mehrfarbigen Schichten sehr gefragt für die Herstellung von Kameen.

DIE FARBEN VON ONYX

Onyx hat eine Textur in parallelen Zonen, im Allgemeinen schwarz und weiß (Band-Onyx) oder braun und weiß: in diesem Fall wird es Sardony oder Sardonyx genannt. Die Onyxbänder sind im Allgemeinen kreisförmig, und wenn sie um einen dunklen Kern herum schwach sind, spricht man von „gemustert“. Wenn die Bänder polygonal und nicht kreisförmig sind, spricht man von „befestigt“. „Onyx-Marmor“ und „Onyx-Alabaster“ sind andere Steine, die nur wegen ihrer Textur so genannt werden.

Onyx wird bei niedrigen Temperaturen in sauren oder basischen Vulkangesteinen, in Rissen in magmatischen und metamorphen Gesteinen, in hydrothermalen Erzgängen und selten in Sedimentgebieten gebildet. Manchmal hat die Erosion dieser Adern den Onyx freigesetzt, der in Form von im Wasser polierten Kieselsteinen gefunden wird.
Die wichtigsten Onyxvorkommen befinden sich in Rio Grande do Sul in Brasilien, Chihuahua in Mexiko, Colorado und Utah in den USA sowie in Indien, Uruguay und Madagaskar.